Im Frühjahr 2019 hatten wir Karpfen in einen der großen Teiche in Langwedel gesetzt, um sie als Besatzfisch für den NOK vorzustrecken: 1000 Fische in den Größen K1 (40g) und K2 (250g) sowie einige größere Karpfen. Unsere FÖJ-Kraft Elia Mula kümmerte sich um das Projekt. Am 16. November kam es nun zu der mit Spannung erwarteten Ernte.

Bereits Tage vorher wurde der Wasserspiegel im Teich Stück für Stück gesenkt. Am Samstag waren dann nur noch die Mittelrinne und ein kleiner Pool direkt vor dem Mönch mit Wasser gefüllt. Bewaffnet mit Keschern und Wannen begannen wir nun mit dem Abkeschern. Bei strömendem Dauerregen durch den schlammigen Gewässergrund zu waten ist eine anstrengende Angelegenheit, aber die ersten Erfolge entschädigten für alles. Hervorragend abgewachsene und makellose Karpfen wanderten einer nach dem anderen erst in die Wanne und danach in den großen Fischhälter. Auch die „Lunke“ vor dem Mönch wimmelte nur so von Karpfen aus vier verschiedenen Jahrgängen. Kinder aus der Nachbarschaft kamen vorbei und halfen eifrig.

Besonders erfreulich war, dass zahlreiche Karpfen des Jahrgangs 2019 gefangen wurden. Die Karpfen haben also gelaicht, darauf hatten wir gehofft. Der relativ flache Teich 6 mit seinem dichten Rohrkolbenbestand war offensichtlich in den warmen Frühsommertagen ein optimales Laichhabitat für die größeren Karpfen. Unsere Biologen Rüdiger Neukamm und Mattias Hempel waren sehr zufrieden mit dem Ergebnis und der Qualität der Fische. Die genaue Auswertung folgt nun, bevor die Fische im NOK ausgesetzt werden. In den nächsten Jahren werden wir verstärkt versuchen, Karpfen selbst zu produzieren, um einige unserer Gewässer damit zu besetzen. Auch dafür bietet die Teichanlage in Langwedel beste Voraussetzungen.

Peter Heldt (LSFV-Präsident)