Im Südosten Schleswig-Holsteins, direkt am Elbe-Lübeck-Kanal gelegen, haben wir ein neues Verbandsgewässer hinzugewonnen: den äußerst spannenden Prüßsee.

Der Prüßsee liegt landschaftlich reizvoll im Naturpark Lauenburgische Seen zwischen Mölln und Lauenburg. Das Gewässer entstand durch Kiesabbau und im Grunde genommen besteht der Prüßsee aus mehreren miteinander verbundenen Baggerseen. Entsprechend interessant ist die Unterwasserstruktur. Die Wasserqualität ist gut, da mehrere Quellen die verschiedenen Seeteile speisen. Zudem ist der Prüßsee über einen kurzen Kanal direkt mit dem Elbe-Lübeck-Kanal verbunden.

Ein Angler präsentiert einen mittleren Hecht. Im Hintergrund ist die vielfältige Uferstruktur des Prüßsees zu sehen.
Mittlere Hechte in guter Kondition sind im Prüßsee das ganze Jahr hindurch zu finden. Die Fische sind besonders kampfstark.

Exzellenter Fischbestand dank ELK

Durch die Verbindung zum Elbe-Lübeck-Kanal bietet der See einen guten Fischbestand und eine große Artenvielfalt. Bekannt ist der Prüßsee vor allem für seine Hechte und Karpfen, die beachtliche Größen erreichen. Karpfen im Bereich von 15, 20 Kilogramm sind hier absolut möglich. Aber auch sehr ansehnliche Schleien können im klaren Wasser beobachtet und gefangen werden. Bereits seit einigen Jahren steigt der Welsbestand im See deutlich an. Mittlerweile sind nicht nur viele sondern auch recht große Exemplare vorhanden. Auch diese Fische kann man bei entsprechendem Wetter beobachten – und sogar auf Sicht beangeln. Insbesondere zur kälteren Jahreszeit wandern viele Fische aus dem Elbe-Lübeck-Kanal in den Prüßsee. Dann können beispielsweise auch sehr gute Barschfänge gemacht werden.

Eine Insel, mitten im Prüßsee liegend. Die Ufer sind verwildert, tote Bäume liegen teilweise im Wasser.
Die zahlreichen kleinen Inseln des Prüßsees bilden ideale Einstände für Hecht und Wels. Auch Schleien und Karpfen fühlen sich nah am Totholz wohl.

Die Fischereirechte an dem See sind etwas komplex, zahlreiche Anwohner mit Wassergrundstücken besitzen eigene, jedoch nur sehr kleinräumige Fischereirechte. Den Großteil der Gewässerflächen und der spannenden Seeteile konnten wir jedoch pachten. Zudem liegen die LAV-Uferangelstrecken schön „im Grünen“, abseits der Wassergrundstücke.

In 2023 nur Uferangeln am Prüßsee

Im Jahr 2023 bieten wir ausschließlich das Angeln von dafür ausgewiesenen Uferangelstrecken aus an. Im Laufe des Jahres 2024 werden dann auch Mietboote verfügbar sein. Mit dem Boot lässt sich die verwinkelte Seenlandschaft noch viel besser erkunden und es bieten sich unzählige Angelmöglichkeiten.

Ein Blick vom Ufer auf den Ostteil des Prüßsees. Dicht am Ufer liegt ein wenig Holz im Wasser.
Die Uferangelstellen sind teilweise noch etwas verwildert. Eine Wathose erweitert den Aktionsradius enorm. Dieser Platz liegt nahe dem Stichkanal zum ELK.

Da in den letzten Jahren wenig von den jetzt ausgewiesenen Uferangelstrecken aus geangelt wurde, sind diese nur teilweise gut zugänglich. Eine Wathose erweitert den Aktionsradius hier enorm. In allen ausgewiesenen Uferangelstrecken finden sich aber auch Plätze von denen aus es sich entspannt ohne Wathose vom Ufer angeln lässt.

Die Karte zeigt Markierungen, wo am Prüßsee vom Ufer aus geangelt werden darf. Im Moment beschränkt sich dies auf den Ostteil des Sees.
Momentan sind die Angelmöglichkeiten noch etwas eingeschränkt, im nächsten Jahr wird das Bootsangeln von LAV-Booten dann jedoch möglich sein.

Die Preise für 2023:

  • Tageskarte DAFV-Mitglied 10 Euro (Jugend 6 Euro)
  • Tageskarte Nicht-Mitglied: 15 Euro (Jugend 9 Euro)
  • 3-Tageskarte DAFV-Mitglied: 20 Euro (Jugend 12 Euro)
  • 3-Tageskarte Nicht-Mitglied: 30 Euro (Jugend 18 Euro)
  • Wochenkarte DAFV-Mitglied: 40 Euro (Jugend 24 Euro)
  • Wochenkarte Nicht-Mitglied: 60 Euro (Jugend 36 Euro)

Am einfachsten bekommt ihr euren Erlaubnisschein bei hejfish:
https://www.hejfish.com/d/15387-pruesssee

Hier könnt ihr die Angelbereiche am Prüßsee noch mal genau anschauen: